Ein Aufruf für Frieden
- Christine Lieber
- 22. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Wir leben in einer unsicheren und unruhigen Zeit. Alle Strukturen, auf die wir uns in der Vergangenheit (vor Corona) verlassen konnten, brechen nach für nach weg. Man sieht diese Unsicherheit natürlich auch in den Sternen. Viele Themen werden akut. Vieles wird sichtbar. In meinen Kursen und Beratungen zeigen sich auch vermehrt die Ängste, die Sorgen der Menschen um die Zukunft, die so ungewiss und unsicher erscheint. Egal ob wir jetzt vom Grazer-Schulattentat oder jetzt von der Israel-Iran-Eskalation sprechen, all die großen und auch die kleineren Vorkommnisse erzeugen Unsicherheiten in uns allen. Was tun? Aus yogisch-spiritueller Sicht handelt es sich um das große Schauspiel – Maya – eine illusorische Welt, die stetig im Wandel ist. Doch aus menschlicher Sicht erleben wir all dies als äußerst real und wirklich. So will ich euch hier gar nicht mit den spirituellen Weisheiten einhüllen, auch wenn diese für viele Halt und auch Lösungen bieten.
Viel mehr bzw. auch für mich viel notwendiger erscheint aus menschlicher Sicht eine neue Perspektive aufzuzeigen. Sich der Welt mit allen Herausforderungen zu stellen. Die meisten von uns können am weltpolitischen Geschehen nicht teilnehmen bzw. bewusst eingreifen. Doch was wir alle tun können, in unserem kleinen Umfeld, Tag um Tag, den Frieden wählen. Dies beginnt mit unseren Gedanken, mit unseren Emotionen. Wie gehen wir mit ihnen um? Wie liebevoll sind wir mit uns selbst und den anderen? Wir leben in einer Zeitphase, die ganz stark von Mars und dem Widderzeichen geprägt ist, was auch im alltäglichen Umgang miteinander sichtbar ist. Doch ist dies der richtige Weg? Kampf und Angriff lösen unsere Probleme nicht.
Frieden ist eine Wahl. Frieden ist eine Entscheidung, die Mut braucht, die wahre Größe zeigt. Muss ich immer Recht behalten? Muss ich anderen meine Meinungen und Erwartungen überstülpen? Muss das Leben 1:1 meinem Streben nach Perfektion entsprechen oder bin ich gewillt selbst zu wachsen und über meinen Tellerrand hinauszugehen? Die Grenzen verschwinden.
Die Frage ist, ob wir alle bereit sind über unsere Schwächen hinwegzusehen. Ob wir endlich bereit sind die Sanftheit auszudrücken und das Leben zu bejahen und nicht alles immer perfektionieren zu wollen.
Wut und Aggression sind meist ein Ausdruck von Angst. So geht es viel mehr darum, uns selbst einen sicheren Hafen zu erbauen, diesen anzusteuern. Was brauchst du für deine Sicherheit, für deinen Frieden? Nimm deine Wunden an, lerne deine Emotionen, dein emotionales Wesen kennen und wähle bewusst deine Gedanken. Ja, man kann Gedanken steuern, ja man kann Emotionen lenken und ja, man kann Frieden wählen.
Verständnis. Zuhören. Miteinander.
So bete ich in diesen Tagen für den Frieden, auf dieser Welt, in allen Welten. Für den Frieden auf der Erde, auf allen Planeten. Für den Frieden der Menschen. Om tat sat.
Lokah Samastah Sukhinov Bhavantu.
Om Shanti shanti shanti.
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